Im Rahmen meiner Diplomarbeit habe ich mit zwei Kommilitonen eine Task Force »TF3 49°46´N 9°55´O« gegründet. Wir möchten auf eine ungewöhnliche und experimentelle Art, unser in acht Semestern erlerntes Handwerk, in der Praxis anwenden. Das erste Thema, dem wir unsere volle Aufmerksamkeit widmen, ist der »Alltagsrassismus«. Daraus ist das Projekt »Schattendenker« entstanden.
Uns ist es wichtig, das Thema»Alltagsrassismus« in all seinen Facetten zu bearbeiten. Verschiedene Ansätze wurden überlegt und letztendlich auch umgesetzt. Deshalb waren wir von Beginn an auf der Suche nach einem Begriff, der unsere ganze Arbeit zusammenhält und ihr einen Rahmen gibt. Hierbei haben wir uns für eine abstrakte Wortschöpfung entschieden. Dem Betrachter bleibt auf diese Weise ein eigener Spielraum für Interpretationen. Der Begriff »Schattendenker« war geboren. Eine Metapher, die für die Intoleranz und Engstirnigkeit bzw. das vorurteilsbehaftete Denken vieler Menschen steht. Sie sehen nur positiv oder negativ, nur schwarz oder weiß.
Der Begriff hat uns bei allen Arbeiten begleitet und damit ein Corporate Design geschaffen. Dem Betrachter wird ermöglicht, auf den ersten Blick zu erkennen, dass sich die einzelnen Umsetzungen mit dem Thema Alltagsrassismus beschäftigen.
Im Rahmen unserer Arbeit an diesem Thema haben wir proaktiv unterschiedliche Konzepte und Aktionen entwickelt. Wir haben uns anschließend starke Partner gesucht, die sich mit »Alltagsrassismus« beschäftigen. Wir haben dadurch diverse Aktionen in der Stadt Würzburg umsetzen können. Allerdings würde die Präsentation aller Aktionen den Rahmen sprengen, bei Interesse stehe ich gerne Rede und Antwort.
In Zusammenarbeit mit Karoline Grebe und Agnes Wanat.